Pile Tor

Pile Tor

Pile Tor in Dubrovnik Altstadt – Eingang ins Vergangenheit

Das Pile Tor

Schönste und damals der sicherste Eingang in Dubrovnik- Pile Tor

Das Pile Tor war jahrhunderte lang der Haupteingang in die Stadt; folglich erhielt der ganze Raum vor der Stadtmauer den Namen Pile. Und Wort Pile heißt auf Griechisch Tor. Das heutige Aussehen dieses Stadttores stammt aus dem Jahr 1537, als der Halbkreisturm des äußeren Tores mit einem Renaissancebogen und der Skulptur des Schutzheiligen der Stadt St. Blasius in einer reich verzierten Nische gebaut wurde. Zum Tor führt eine Steinbrücke, und vor dem Eingang in das Tor ist eine Zugbrücke, die jeden Abend bei besonderen Zeremoniellen mit Ketten gehoben wurde. Die erste Steinbrücke baute 1397 der Baumeister Johannes von Siena, die spätere längere, mit einigen Bögen, wurde nach den Plänen des berühmten Baumeisters von Dubrovnik Paskoje Milicevic gebaut. Diese Brücke überbrückte den tiefen Schutzgraben, der die Stadtmauer entlang lief. Das innere Tor wurde 1460 im gotischen Stil am Ort des ehemaligen ältesten Stadttores gebaut.

Zwischen dem Pile Tor und dem Minoritenkloster steht eine kleine Votivkirche des hl. Salvator, die 1520 durch Beschluss des Senats von Dubrovnik zum Dank dem Heiland, der die Stadt im damaligen Erdbeben vor großen Zerstörungen beschützt hatte, errichtet wurde. Davon zeugt auch die monumentale Inschrift an der Front. Die Kirche baute der Meister von Korcula Petar Andrijic, der sein Werk 1528 vollendete. Da die Kirche das große Erdbeben von 1667 unversehrt überlebt hatte, blieb auch die Schönheit der originellen Renaissance von Dubrovnik erhalten. Die Kirche ist ein Einschiffraum mit einem immer noch gotischen Kreuzrippengewölbe, die Seitenfenster weisen auch gotische Merkmale mit Spitzbögen auf. Doch weisen die Front mit der Pforte und dem halbkreisförmigen Dreiblattende, die Gesamtproportionen der Kirche sowie die halbkreisförmigen Apside klar er­kennbare Merkmale der Renaissance auf.

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